Afrofuturismus ist eine literarische und kulturelle Ästhetik, welche Elemente aus Science-Fiction, historischen Romanen, Fantasy, Afrozentrizität und magischem Realismus mit nichtwestlichen Kosmologien kombiniert, um nicht nur heutige Dilemmata von People of Color zu kritisieren, sondern auch um historische Ereignisse aus der Vergangenheit zu bearbeiten, zu befragen und erneut zu prüfen. Der Begriff wurde zuerst von Mark Dery 1993 geprägt und in den späten 1990ern durch Konversationen, geführt von Alondra Nelson, weiter erforscht.[1] Afrofuturismus adressiert Themen und Anliegen der Afrikanischen Diaspora durch eine technokulturelle und von Science-Fiction geprägte Sicht und umfasst eine Reihe von Medien und Künstlern, die ein Interesse an der Vergegenwärtigung von dunklen Zukünften, welche sich von afrodiasporischen Erfahrungen ableiten, teilen.[2] Einflussreiche afrofuturistische Werke beinhalten die Romane von Samuel R. Delany und Octavia Butler; die Gemälde von Jean-Michel Basquiat und die Fotografien von Renée Cox; sowie die eindeutig außerirdischen Mythen von Parliament-Funkadelic, der Jonzun Crew, Warp 9 und Sun Ra.[3] Einfluss auf den Afrofuturismus übte auch Louis Chude-Sokei aus.[4]