Unter Afrozentrismus versteht man die ideologische Beurteilung inner- und außerafrikanischer Gesellschaften nach schwarzafrikanischen Vorstellungen; demnach auf der Grundlage der von subsaharischen Afrikanern entwickelten Werte und Normen. Diese Wertvorstellungen, Kategorienbildungen und Überzeugungen nehmen im Afrozentrismus als Maßstab das alleinige Zentrum des Denkens und Handelns ein.
Angenommen und vertreten wird, dass subsaharische Kulturen einen stärkeren Einfluss auf die Weltgeschichte gehabt hätten als in eurozentrischer Sichtweise dargestellt.