Amide sind stickstoffhaltige chemische Verbindungen, zu denen einerseits die Stoffgruppe der kovalenten und meist organischen Säureamide und andererseits die Stoffgruppe der ionischen und überwiegend anorganischen Metallamide zählt.
Formal betrachtet handelt es sich bei den Säureamiden um Kondensationsprodukte von Oxosäuren mit Ammoniak oder Aminen, wobei die größte Bedeutung Carbonsäureamide und Sulfonsäureamide haben.[1]
Allgemeine Struktur von Säureamiden (Beispiele): | |
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Carbonsäureamide | Sulfonsäureamide |
R1=Alkyl-, Arylgruppe, R2, R3=Alkyl-, Arylgruppe, Wasserstoff |
Metallamide leiten sich von Ammoniak bzw. primären oder sekundären Aminen ab, bei denen ein Wasserstoffatom durch ein Metallatom ersetzt ist. Dabei handelt es sich meist um ein Alkalimetall wie Lithium oder Natrium.[2]
Allgemeine Struktur von Metallamiden: |
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R1, R2 = Alkyl-, Arylgruppe, Wasserstoff |