Die ARM-Architektur ist eine ursprünglich 1983 vom britischen Computerunternehmen Acorn entwickelte Mikroprozessor-Architektur, die seit 1990 von der aus Acorn ausgelagerten Firma ARM Limited weiterentwickelt wird. ARM stand für Acorn RISC Machines,[1] später für Advanced RISC Machines.[2] Obwohl der Name außerhalb der IT-Fachwelt wenig bekannt ist, gehören Implementierungen dieses Typs weltweit zu den meistverbreiteten Mikroprozessoren.
Das Unternehmen ARM Limited stellt keine eigenen ICs her, sondern vergibt unterschiedliche Lizenzen an Halbleiter-Entwicklungsunternehmen und Halbleiterhersteller. Dabei können die Kunden wählen zwischen Entwicklungslizenzen, die die Entwicklung eigener ICs auf Basis der ARM-Architektur ermöglichen, und dem Zukauf von sogenannten IP-Cores, Funktionsblöcken wie CPU-Kerne der Arm-Cortex-A-Reihe, GPU-Einheiten wie Mali oder Bussystemen wie AMBA, die dann zu eigenen System-on-a-Chip-Bausteinen konfiguriert werden.
Die Vielzahl dieser Lizenznehmer und verschiedene Vorteile der Architektur (z. B. geringer Energiebedarf bei hoher Leistungsfähigkeit) führten dazu, dass ARM-Implementierungen im Embedded-Bereich die meistgenutzte Architektur sind. Fast alle derzeitigen Smartphones und Tabletcomputer haben lizenzierte ARM-Prozessoren, darunter das iPhone und die meisten Android-Geräte. Die ersten ARM-Prozessoren (ARMv1) aus dem Jahr 1985 hatten eine 32-Bit-Architektur (ARM32), etwa 2013 erschienen dann Prozessoren mit 64-Bit-Architektur (Armv8-Serie, ARM64). Die ersten 64-Bit-Systeme waren der X-Gene der Firma Applied Micro Circuits Corporation im Juni 2013[3] und im September 2013 der A7 im iPhone 5s.[4]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen amcc.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen atech.