Mit Asienkrise wird die Finanz-, Währungs- und Wirtschaftskrise Ost- und Südostasiens der Jahre 1997 und 1998 bezeichnet. Sie begann im März 1997 in Thailand und griff auf mehrere asiatische Staaten über, insbesondere auf viele der so genannten Tiger- und Pantherstaaten.
Die am stärksten betroffenen Länder waren Indonesien, Südkorea und Thailand. Auch in Malaysia, den Philippinen und Singapur machte sich die Krise bemerkbar, während die Volksrepublik China und die Republik China (Taiwan) größtenteils unberührt blieben. Die Asienkrise war Auslöser der Wirtschaftskrise in Russland (Russlandkrise) 1998/1999. Die gleichzeitige Wirtschaftskrise in Japan (Japankrise) hatte ihre eigenen Ursachen, wurde aber durch die Asienkrise verstärkt.