Die Assam-Bewegung (assamesisch অসম আন্দোলন, englisch Assam Movement) war eine ethnisch-nationalistische Massenbewegung im indischen Bundesstaat Assam in den Jahren 1979 bis 1985. Die Bewegung wurde wesentlich von assamesischen Studenten getragen, richtete sich gegen die Einwanderung von Bengalen aus dem benachbarten Bangladesch nach Assam und die damit verbundene, gefühlte Überfremdung. Im Verlauf der Bewegung kam es zur massiven Störung der öffentlichen Ordnung in Assam und zu gewalttätigen Ausschreitungen, denen insbesondere im Jahr 1983, im Umfeld der umstrittenen Parlamentswahl in Assam, Tausende Menschen zum Opfer fielen. Die Bewegung fand ihr äußeres Ende mit dem Abschluss des sogenannten Assam-Abkommens (Assam accord) 1985 zwischen den Führern der Assam-Bewegung und der indischen Regierung unter Premierminister Rajiv Gandhi.