Bhikkhuni (Pali; Sanskrit: Bhikshuni) sind buddhistische Nonnen. Der Nonnenorden ist fast ebenso alt wie der Mönchsorden der Männer (siehe Bhikkhu/Bhikshu) und steht in dessen Schatten. Der vorbereitende Stand der Novizin wird Samaneri genannt. Der Nonnenorden stellt die zweite Säule des Sangha, also der Gemeinschaft der Dharma-Praktizierenden, dar bzw. einen Zweig der „Vierfachen Versammlung“ (Pali: Parisā)[1] von Mönchen, Nonnen, Laienanhängern und Laienanhängerinnen.
Das Verständnis von Sangha ist in den verschiedenen buddhistischen Traditionen vielfältig: Während man im südlichen Theravada-Buddhismus, etwa in Sri Lanka, Thailand, Burma oder Kambodscha, sowie im tibetischen Buddhismus darunter heute lediglich Mönche und in Ausnahmen auch Nonnen versteht, zählen in Taiwan, Korea und Vietnam starke Nonnenorden schon von Beginn an zum Sangha.[2][3]