Bromocriptin

Strukturformel
Strukturformel von Bromocriptin
Allgemeines
Freiname Bromocriptin
Andere Namen

2-Bromoergocryptin (WHO)

Summenformel C32H40BrN5O5
Kurzbeschreibung

weißes bis schwach gefärbtes, feines, kristallines Pulver, sehr lichtempfindlich (Bromocriptinmesilat)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 247-128-5
ECHA-InfoCard 100.042.829
PubChem 31101
ChemSpider 28858
DrugBank DB01200
Wikidata Q413581
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Wirkstoffklasse

Dopaminagonist

Eigenschaften
Molare Masse 654,61 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

215–218 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser, leicht löslich in Methanol, löslich in Ethanol, wenig löslich in Dichlormethan (Bromocriptinmesilat)[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]

Bromocriptinmesilat

keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Toxikologische Daten

72 mg·kg−1 (LD50Rattei.v.)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bromocriptin (2-Bromergokryptin) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Lysergsäureamide, der in der Therapie der Parkinson-Krankheit, der Amenorrhö, der Akromegalie und zur Hemmung der Prolaktinsekretion eingesetzt wird.

Bromocriptin wirkt als Dopamin-D2-Agonist – es stimuliert postsynaptisch Dopamin-D2-Rezeptoren im Zentralnervensystem. Auch entsprechende Neuronen in peripheren Organsystemen (v. a. Herz-Kreislauf-System und Magen-Darm-Trakt) können durch Bromocriptin beeinflusst werden. Chemisch ist Bromocriptin ein Derivat des Ergokryptins, eines Alkaloids aus dem Mutterkorn. Es unterliegt in seinen Anwendungen der ärztlichen Verschreibungspflicht.

  1. a b Europäische Arzneibuch-Kommission (Hrsg.): EUROPÄISCHE PHARMAKOPÖE 5. AUSGABE. Band 5.0–5.8, 2006.
  2. a b Eintrag zu Bromocriptin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. September 2014.
  3. Datenblatt 2-Bromo-α-ergocryptine methanesulfonate salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. April 2011 (PDF).

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