Der Buddhismus in Estland hat eine relativ junge Tradition und Geschichte. Die seit 1721 gemeinsame Zugehörigkeit des lutherischen bzw. katholischen Baltikums und buddhistischer Gebiete Russlands (Burjatien, Kalmückien, Teile des Kaukasus) zum Zarenreich blieb für den interkulturellen Austausch zunächst folgenlos.
Erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts rief der Este Karl Tõnisson[1] (1873–1962) eine eigene Tradition des Buddhismus in Estland und Livland ins Leben.