Tibetische Bezeichnung |
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Tibetische Schrift: བྱང་ཐང
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Wylie-Transliteration: byang thang
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Offizielle Transkription der VRCh: Qangtang
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THDL-Transkription: Jangtang
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Andere Schreibweisen: Changtang, Changthang
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Chinesische Bezeichnung |
Traditionell: 羌塘
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Vereinfacht: 羌塘
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Pinyin: Qiāngtáng
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Changthang (tibetisch: བྱང་ཐང, Umschrift nach Wylie: byang thang; auch Qangtang) heißt der Westteil des tibetischen Hochlandes in Nordwest-Tibet (China).
Auf den ausgedehnten Hochlandsteppen herrschen im Sommer grüne Grasländer vor, die im trockenen Winterhalbjahr einen wüstenhaften Charakter annehmen. Wüsten-Landschaften stellen vor allen Dingen die von Gesteinsschutt beherrschten Hochlagen in den die Region überragenden Hochgebirgen dar sowie die sehr viel trockeneren kontinentalen Gebiete im Westen des Changthang. Als Nord- und Westgrenze sind die Gebirgsketten des Kunlun Shan anzusehen, während der Changthang im Osten in die Steppengebiete des Yarmothang sowie in die von den großen ost- und südostasiatischen Schluchten geprägten Landschaften Amdos und Khams bzw. Sichuans und Yunnans übergeht. Dieser Landschaftsraum erstreckt sich auf durchschnittlich über 4500 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst überwiegend alpine Weiden, die ausschließlich von Nomaden – den Drogpas (tib. brog pa) – genutzt werden. Von Lhasa und dem kulturhistorischen Zentraltibet aus betrachtet liegen sie im Norden, weshalb sie „nördliche (byangs) Ebenen (thang)“ genannt werden. Mit einer maximalen West-Ost-Ausdehnung von ca. 1500 km – vom ladakhischen Changthang im Westen bis zu den Grasländern in Yushu (Nord-Kham) und Golog (Amdo, beides Qinghai) – nimmt diese oftmals menschenleere alpine Steppenregion letztlich mehr als die Hälfte des Hochlandes von Tibet ein.
Zum Schutz der Ökologie und zur Sicherung der kulturellen Besonderheiten gehört der Changthang zur länderübergreifenden Entwicklungsregion Hindukusch-Himalaya-Region.