Cinnabarit | |
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Cinnabarit auf Calcit aus Charcas, Municipio de Charcas, San Luis Potosí, Mexiko (Größe: 5,0 cm × 3,5 cm × 3,0 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Cin[1] |
Andere Namen | |
Chemische Formel | α-HgS[4] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide, Sulfosalze; Metall:Schwefel, Selen, Tellur = 1:1 |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/B.14 II/C.18-010 2.CD.15a 02.08.14.01 |
Ähnliche Minerale | Cuprit, Krokoit, Proustit, Realgar, Rutil |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | trigonal |
Kristallklasse; Symbol | trigonal-trapezoedrisch; 32[5] |
Raumgruppe | P3121 (Nr. 152)[4] | oder P3221 (Nr. 154)
Gitterparameter | a = 4,145 Å; c = 9,496 Å[4] |
Formeleinheiten | Z = 3[4] |
Häufige Kristallflächen | {0001}, {1011}[6] |
Zwillingsbildung | nach (0001) Berührungs- und Durchdringungszwillinge[6] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2 bis 2,5[7] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 8,176; berechnet: 8,20[7] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {1010}[7] |
Bruch; Tenazität | uneben bis schwach muschelig; spröde und splittrig,[8][9] geringfügig sektil[7] |
Farbe | zinnoberrot, braunrot, bleigrau |
Strichfarbe | scharlachrot |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Glanz | Diamantglanz, Metallglanz, matt |
Magnetismus | Diamagnetismus |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nω = 2,905 nε = 3,256[10] |
Doppelbrechung | δ = 0,351[10] |
Optischer Charakter | einachsig positiv |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | kann aus Quecksilber(II)salz-Lösungen durch Schwefelwasserstoff als Quecksilber(II)sulfid ausgefällt werden |
Cinnabarit (englisch cinnabar), vor allem im deutschen Sprachraum auch als Zinnober bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung HgS und damit chemisch gesehen ein Quecksilbersulfid.
Cinnabarit kristallisiert im trigonalen Kristallsystem und entwickelt meist nur kleinere, aber dafür oft sehr flächenreiche Kristalle mit tafeligem bis prismatischem, rhomboedrischem oder dipyramidalem Habitus. Bekannt wurden bisher über 50 Kristallformen sowie Kristallzwillinge.[6] Häufig findet er sich auch in Form krustiger Überzüge oder körniger bis massiger Mineral-Aggregate. Das Mineral ist durchscheinend bis undurchsichtig und weist auf sichtbaren Kristallflächen einen diamant- bis metallähnlichen Glanz auf. Derbe Aggregate oder Krusten sind dagegen eher matt.
Die Farbe von Cinnabarit ist überwiegend von einem charakteristisch leuchtenden, leicht ins Gelbe tendierenden und auch als Farbe bekannten Zinnoberrot. Durch Fremdbeimengungen kann das Mineral aber auch eine braunrote bis bleigraue Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist jedoch immer ein kräftiges Rot, das als Scharlachrot beschrieben wird.[7]
Mit einer Mohshärte von 2 bis 2,5 gehört Cinnabarit zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips (Härte 2) gerade noch mit dem Fingernagel ritzen lassen. Cinnabarit kann farblich leicht mit Realgar verwechselt werden, mit dem er häufig vergesellschaftet vorkommt. Er unterscheidet sich allerdings durch seine viel höhere Dichte von diesem (Cinnabarit ≈ 8,2 g/cm3; Realgar ≈ 3,6 g/cm3). Weitere farblich ähnliche Minerale sind Cuprit, Krokoit, Proustit und Rutil.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Francke.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lüschen.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen AuvrayGenet.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke216.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann-444.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.