Nissan Motor Co., Ltd.
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Rechtsform | Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 26. Dezember 1933 |
Sitz | Yokohama, Japan |
Leitung | Yoshisuke Ayukawa (Nissan Gründer) Katsuji Kawamata (Nissan Präsident) Jose Roman, CEO |
Branche | Automobilhersteller |
Website | www.datsun.com |
Der Markenname Datsun wurde, ursprünglich als Datson, 1931 von der DAT Motorcar Company für ein neues Pkw-Modell eingeführt. Dieses war kleiner als die Modelle der Pkw-Baureihe DAT 41, daher bezog sich der Name auf Sohn des DAT. Allerdings änderte man schon nach einem Jahr die letzte Silbe des Namens auf „sun“ (englisch für „Sonne“), da son in der japanischen Sprache „Verlust“ bedeutet, die Sonne hingegen auch Bestandteil der japanischen Flagge ist. So entstand der Name Datsun.[1]
1934[2] übernahm die Nissan Motor Co. Ltd die Kontrolle über DAT Motorcar Co. Während Nissan-Pkw zuerst nur in der Oberklasse vertreten waren und den DAT 41 ersetzten, waren die Datsun-Pkw darunter als Massenmobile eingegliedert. Der Export von Fahrzeugen aus dem Nissan-Konzern außerhalb Asiens begann in den 1950er Jahren. Auch die im japanischen Markt als Nissan vermarkteten Pkw und Nutzfahrzeuge wurden für den Export als Datsun vermarktet. Einer der Hauptgründe neben dem geringeren Werbeaufwand lag daran, dass Nissan im Zweiten Weltkrieg viele militärische Produkte hergestellt hatte und der Markenname daher insbesondere in den USA negativ besetzt war.
1974 wurde beschlossen, die Strategie zu ändern und die Marke Datsun auslaufen zu lassen. Das wurde damit begründet, dass die Änderung des Namens durch eine zukünftige globale Strategie den Wert des Konzerns steigere. Ab 1984 verschwand der Name Datsun in Europa und Nordamerika, in Asien sukzessive bis März 1986. Einzige Ausnahme war der Datsun Pick-up, der auf asiatischen und afrikanischen Märkten teilweise bis 2002 weiter als Datsun vertrieben wurde.
2014 belebte Nissan die Marke wieder als Einstiegsmarke für Asien, Osteuropa und Südafrika. Es wurde in Russland, Indien und Indonesien produziert. Aufgrund der Weiterentwicklung der Nissan-Konzernstrategie nach dem Ausscheiden von Carlos Ghosn wurden sukzessive alle Werke geschlossen, so dass nach dem letzten Werk in Indien im April 2022 die Marke wieder eingestellt wurde.[3]