Die Dominions (englisch für „Herrschaftsgebiete, Hoheitsgebiete“) waren ab Anfang des 20. Jahrhunderts die sich selbst verwaltenden Kolonien sowie Irland innerhalb des Britischen Weltreiches.
Das Wort wurde erstmals im modernen Sinne im Verfassungsgesetz von 1867 für Kanada verwendet[1] und stammt aus einem Psalm der King-James-Bibel: He shall have dominion also from sea to sea, and from the river unto the ends of the earth („Er herrsche von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde“) (Ps 72,8 EU).[2] Die Bezeichnung dominion sollte die Verbundenheit des neu gegründeten Landes zur britischen Krone ausdrücken.[3]
Ursprünglich hätte Kanada „Königreich Kanada“ (Kingdom of Canada) heißen sollen, der Ausdruck wurde aber vom damaligen britischen Außenminister Lord Derby abgelehnt, der besorgt war, diese Namensgebung könne die Vereinigten Staaten verärgern.