Der Begriff Einheitsfront gilt als eine 1921 entwickelte Losung und eine Strategie der Kommunistischen Internationale (Komintern). Einheitsfront bezeichnet die Kooperation von Kommunistischen Parteien (KPen) mit vornehmlich sozialistischen oder sozialdemokratischen Kräften und anderen organisierten Kräften der Arbeiterschaft für die materiellen Interessen der Arbeiterklasse und besonders gegen die der Großunternehmerschicht und/oder den Einfluss und das Wirken faschistischer Gruppen.
Die Kommunistische Internationale (abgekürzt: Komintern oder auch KI) verfolgte die Strategie der Einheitsfront seit ihrem III. Weltkongress von 1921, um die seit dem 19. Jahrhundert und besonders seit 1914/1918 bestehende ideologische und organisatorische Aufspaltung der Arbeiterbewegung zu überwinden. Die mit der Umsetzung der Einheitsfrontlinie verbundene Losung war „Heran an die Massen!“
Als Konsequenz fanden 1922 in Berlin Verhandlungen der Komintern mit Vertretern anderer Linksparteien statt. Auf dem IV. Weltkongress wurde diese Linie 1922 offiziell bestätigt.