Die Esperanto-Bewegung ist eine Bewegung, die die Plansprache Esperanto verbreiten und möglichst allgemein einführen möchte. Der Erfinder der Sprache, Ludwik Lejzer Zamenhof setzte für seine Sprache u. a. zum Ziel, „dass der grösste Theil derjenigen, welche lesen und schreiben können, sie mit Fertigkeit spreche“[1]. Er wollte hierfür ein „Mittel (…) finden, die Gleichgültigkeit der Welt zu überwinden, und dieselbe zu ermuntern, sofort und en masse von dieser Sprache, als von einer lebenden Sprache, Gebrauch zu machen, nicht aber nur mit einem Schlüssel dazu in der Hand, oder nur im äussersten Nothfalle.“[2]
Außerdem sollte Esperanto nach Zamenhof auch so sein, dass jeder, der diese Sprache erlernt hat, „sie sofort zum Verkehr mit anderen Nationalitäten benutzen können“ muss, „ganz abgesehen davon in wie fern diese Sprache von der Welt anerkannt wird, ob sie viele, wenige oder gar keine Anhänger hat“[3]; dies legte die Grundlage für die Ausbildung der Esperanto-Sprachgemeinschaft.
Die von Zamenhof formulierten Ziele wurden bei weitem verfehlt. Der Anteil der Menschen, die Esperanto überhaupt sprechen, liegt im Promillebereich, der Anteil derjenigen, die es gut sprechen, ist kaum messbar.