Das Geweih (jägersprachlich auch Gehörn, Krone oder Gewicht)[1] ist der aus Knochensubstanz jährlich neu gebildete Kopfschmuck männlicher Hirsche (Cerviden). Fast alle Geweihe haben in ausgewachsenem Zustand ein erhebliches Gewicht. Gehörn ist typischerweise das vergleichsweise kleine Geweih des Rehwildes, als Verkleinerungsform von Geweih kommt im süddeutschen und österreichischen Raum auch G(e)wicht(e)(l) vor.
Beim Ren (Rangifer tarandus) tragen beide Geschlechter ein Geweih. Geweihe dienen in erster Linie als Kampf- und Imponierwaffe in der Brunftzeit, aber auch als Abwehrmittel gegen Beutegreifer.
Mit bis zu 2,8 cm Wachstum pro Tag ist es bei Wapiti (Cervus canadensis) das sich am schnellsten bildende bekannte Organ im Tierreich.