Haskala

1. Frühe Maskilim: Raphael Levi HannoverSalomo DubnoTobias KohenMarcus Elieser Bloch
2. Die Berliner Haskalah: Salomon Jacob CohenDavid FriedländerHartwig WesselyMoses Mendelssohn
3. Österreich: Judah Löb MiesesSalomo Juda RapoportJoseph PerlBaruch Jeitteles
4. Russland: Abraham Bär GottloberAbraham MapuSamuel Joseph FuennIsaak Bär Levinsohn

Die Haskala (hebräisch השכלה ‚Bildung, Philosophie‘, auch ,mithilfe des Verstands aufklären‘[1]; von sechel „Vernunft“, „Intellekt“[2]), ab 1831 auch als „jüdische Aufklärung“ bezeichnet,[3] war eine Bewegung, die in den 1770er und 1780er Jahren in Berlin und Königsberg entstand und sich von dort nach Osteuropa ausbreitete. Sie beruhte auf den Ideen der europäischen Aufklärung, die sie ihrerseits zu erweitern verstand, und trat demnach mitunter auch für Toleranz und eine gleichberechtigte Stellung der Juden in den europäischen Gesellschaften ein. Die letzte Phase der Haskala endete in Russland um 1881 mit dem Aufstieg des jüdischen Nationalismus.

  1. Michael Graetz: Jüdische Aufklärung. In: Mordechai Breuer, Michael Graetz: Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, Band 1, Tradition und Aufklärung 1600–1780. C.H. Beck, München 2000, ISBN 978-3-406-39702-8, S. 251.
  2. Hermann Cohen: Ethics of Maimonides, University of Wisconsin Press, 2004, ISBN 0-299-17760-2, S. 146 (Online (Memento vom 18. August 2016 im Internet Archive), PDF).
  3. Christoph Schulte: Die jüdische Aufklärung – Philosophie, Religion, Geschichte. Verlag C.H. Beck, München, 2000, ISBN 3-406-48880-3, S. 17.

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