Kanonenboot

Schwedische Kanonenschaluppe aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Dänisches Ruder-Kanonenboot aus der Zeit des Kanonenbootkrieges (1807 bis 1814).
Das niederländische Raddampf-Kanonenboot Curaçao von 1826.
Die US-amerikanische Alliance von 1875.
Das portugiesische Kanonenboot Diu von 1889.
Das US-amerikanische Kanonenboot Bennington von 1891, ein Schiff der Yorktown-Klasse.
Das deutsche Kanonenboot Panther von 1901.
Das niederländische Kanonenboot Van Speijk von 1940.

Kanonenboote ist der Überbegriff für einen Typ von kleineren Kriegsschiffen, deren Ursprünge sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.[1] Es handelte sich im Regelfall um mit Schiffsartillerie bestückte, leichte Kriegsschiffe[1], welche vorzugsweise für den Einsatz im küstennahen Bereich, auf Flüssen und anderen Binnengewässern konzipiert waren. Größere Einheiten waren in begrenztem Umfang auch hochseefähig.[1] Primär wurden Kanonenboote zur Artillerieunterstützung der Landstreitkräfte, zur Niederkämpfung und Beschießung von Landzielen, zum Wach-, Geleit- und Kolonialdienst eingesetzt. Der Begriff Kanonenbootpolitik rührt von ihnen her. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges (1945) verlor das Konzept des rein auf Geschützbewaffnung basierenden Kanonenbootes rasch an Bedeutung, weswegen die meisten noch verbliebenen Einheiten abgewrackt oder anderen Aufgabenfeldern zugewiesen wurden.[2]

  1. a b c Gebauer, Jürgen / Krenz, Egon: Marine-Enzyklopädie. Brandenburgisches Verlagshaus. Berlin 1998, S. 139.
  2. Dudszus, Alfred / Köpcke, Alfred: Das große Buch der Schiffstypen. Dampfschiffe, Motorschiffe, Meerestechnik von den Anfängen der maschinengetriebenen Schiffe bis zur Gegenwart. Transpress/Pietsch. Berlin, Stuttgart 1990. S. 170f.

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