Als Kindertransport (auch „Refugee Children’s Movement“) wird international die Ausreise von über 10.000 jüdischen Kindern nach Erlass der Nürnberger Gesetze aus dem Deutschen Reich und aus von diesem bedrohten Ländern zwischen Ende November 1938 und dem 1. September 1939 nach Großbritannien, Belgien, Schweden u. a. bezeichnet. In Zügen und mit Schiffen konnten Kinder aus Deutschland, Österreich, Polen, der Freien Stadt Danzig[1] und der Tschechoslowakei ins Exil ausreisen; die meisten sahen ihre Eltern nie wieder. Oftmals waren sie die einzigen aus ihren Familien, die den Holocaust überlebten.[2]