Klassismus (abgeleitet von „Klasse“ bzw. englisch class im Sinne von „soziale Klasse“, auch Klassenrassismus oder Klassenhass) bezeichnet Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position, die sich meist gegen Angehörige einer „niedrigeren“ sozialen Klasse richten. Damit überschneidet sich der Begriff mit den Bedeutungsfeldern von politischen Schlagworten wie Klassendünkel,[1] Klassenschranken[2] und Prekarisierung[3]. Die Klassismustheorie unterscheidet beispielsweise zwischen Diskriminierung gegenüber Arbeitern (working class) und armen Menschen (poverty class).[4] Der Klassismus setzt ein Klassenbewusstsein voraus, transformiert dieses jedoch in heutige gesellschaftliche Strukturen. Klassismus kann Grundlage oder Teil von sozialen Bewegungen, sozialpolitischen Programmen und/oder säkularen, kulturellen oder politischen Ideologien sein.[5]
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