Als Kristallisation bezeichnet man den physikalischen[1] Vorgang der Verhärtung bei der Bildung und beim Wachstum von Kristallen. Bei diesem Prozess wird die Kristallisationsenthalpie freigesetzt. Bei der Züchtung von Kristallen werden künstliche Bedingungen geschaffen, unter denen die Kristallisation beschleunigt ablaufen kann.
Kristalle können in einer Lösung, einer Schmelze, einer Gasphase, einem amorphen Festkörper oder auch durch Umkristallisation aus einem anderen Kristall entstehen. Auf die anfängliche Kristallbildung an einem Kristallisationskeim folgt das weitere Kristallwachstum. Die Entstehung des typischen Gefüges nennt man „Kristalloblastese“.