Die Merton-These wurde 1938 von dem amerikanischen Soziologen Robert King Merton in seinem Buch Science, Technology and Society in 17th-Century England entwickelt. Ähnlich wie Max Webers bekannte These über den Zusammenhang zwischen der protestantischen Ethik und dem Entstehen der kapitalistischen Wirtschaftsordnung ging Merton davon aus, dass zwischen dem protestantischen Puritanismus und Pietismus einerseits und der experimentellen Naturwissenschaft der frühen Neuzeit andererseits eine positive Korrelation bestand.[1] In späteren Publikationen entwickelte Merton seine These weiter. Sie beschäftigt Wissenschaftler bis in die Gegenwart.[2]