Monazit | |
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Monazitkristalle aus Madagaskar | |
Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | Mischformel: (Ce,La,Nd,Sm)(PO4); Reinformel siehe Einzelminerale |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Phosphate, Arsenate und Vanadate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VII/A.11 (Monazit-Reihe) VII/A.15 (Monazitgruppe) 8.AD.50 (Monazitgruppe) 38.04.03 (Monazitgruppe) |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe | P21/n (Nr. 14, Stellung 2) |
Gitterparameter | siehe Kristallstruktur |
Zwillingsbildung | häufig |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 5,5[1][2][3] |
Dichte (g/cm3) | je nach Gehalt der Selten-Erd-Elemente gemessen: 4,98 bis 5,43; berechnet: 5,13 bis 5,478[1][2][3][4] |
Spaltbarkeit | {001} deutlich; {100} undeutlich[1][2][3] |
Bruch; Tenazität | uneben |
Farbe | braun, gelb, rötlich, grünlich, farblos |
Strichfarbe | grauweiß |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Glanz | Harzglanz |
Radioaktivität | bei Vorhandensein von Th radioaktiv |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,785 bis 1,800 nβ = 1,787 bis 1,801 nγ = 1,837 bis 1,849 |
Doppelbrechung | δ = 0,049 bis 0,052 |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 6 bis 19° |
Pleochroismus | farblos zu gelb |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | unlöslich in Wasser |
Besondere Merkmale | manchmal fluoreszierend |
Monazit ist ein Sammelbegriff für die von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannten Minerale und Endglieder einer lückenlosen Mischreihe, bestehend aus Monazit-(La), Monazit-(Ce), Monazit-(Nd) und Monazit-(Sm) sowie deren Mischkristalle. Diese eher selten vorkommenden Minerale gehören zur Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ und kristallisieren im monoklinen Kristallsystem mit folgender chemischen Zusammensetzung:
Name | Mischformel[5] | Reinformel[6] |
---|---|---|
Monazit-(Ce) | (Ce,La,Nd,Th)[PO4] | CePO4 |
Monazit-(La) | (La,Ce,Nd)[PO4] | LaPO4 |
Monazit-(Nd) | (Nd,Ce,Sm)[PO4] | NdPO4 |
Monazit-(Sm) | (Sm,Gd,Ce,Th)[PO4] | SmPO4 |
Die in der Formel auftretenden Metalle Cer (Ce), Lanthan (La), Neodym (Nd) und Samarium (Sm) werden auch als Metalle der Seltenen Erden bezeichnet. Des Weiteren finden sich aufgrund ihrer vollständigen Löslichkeit ineinander aber immer auch Beimengungen der jeweils anderen Endglieder der Mischreihe sowie von Gadolinium (Gd), Praseodym (Pr), Yttrium (Y) und bis zu 20 % Thorium (Th). Da Thorium radioaktiv ist, finden sich in thoriumhaltigen Monazit auch die Produkte seiner Zerfallsreihe in Anteilen entsprechend dem Verhältnis ihrer Halbwertszeit zu jener des Thoriums.
Da die Lanthanoide in der Natur nicht rein, sondern immer als Mischungen der entsprechenden Elemente vorkommen, gibt es für Monazit die alternative chemische Formel Ln[PO4]. Hier steht das Symbol Ln nicht für das einzelne Element Lanthan (La), sondern für die Summe aller Lanthanoide.
Monazit ist neben Bastnäsit das wichtigste Erzmineral für Selten-Erd-Metalle. Zudem gilt Monazit als bedeutendstes Thorium-Erzmineral.[7]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt-M-(Ce).<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt-M-(La).<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt-M-(Nd).<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt-M-(Sm).<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rene_2017.