Numen (lateinisch numen „Wink, Geheiß, Wille, göttlicher Wille“) ist ein Fachbegriff der Religionswissenschaft, der von Rudolf Otto eingeführt wurde. Er bezeichnet die Anwesenheit eines absolut transzendenten, „gestaltlos Göttlichen“. In der historischen Römischen Religion bedeutet numen primär das Handeln einer Gottheit und sekundär das derart wirkende göttliche Wesen.