Pansori

Koreanische Schreibweise
Koreanisches Alphabet: 판소리
Revidierte Romanisierung: Pansori
McCune-Reischauer: P'ansori
Pansori Aufführung im Cultural Center in Busan Südkorea

Pansori (koreanisch: 판소리), ein langer epischer Gesang, bei dem ein einzelner Sänger oder eine Sängerin Gwangdae (광대) von einem Trommler Gosu (고수) auf der Buk (), einer Fasstrommel begleitet wird, kommt innerhalb der volkstümlichen Musik Koreas eine besondere Bedeutung zu.

Wegen der lebhaften Mimik und Gestik des Vortrags haben frühere westliche Musikwissenschaftler Pansori als „Ein-Mann-Oper“ bezeichnet[1]. Es erscheint aber zutreffender, Pansori als eine Art „Theater des Erzählens“ zu beschreiben, da der Sänger weder ganz in die Figuren hineinschlüpft noch die Handlung vorspielt, sondern stattdessen die Erzählung im Austausch mit dem immer lebhaft reagierenden Trommler gestaltet, der gewissermaßen als erster Zuhörer fungiert. Für den Sänger sind im Verlauf seines mitunter fünf- oder sechsstündigen Auftritts auch kundige Zuhörer im Publikum wichtig, die ihn mit aufmunternden lobenden Rufen (Chuimsae) unterstützen.

2003 wurde Pansori von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.[2][3]

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