Penan

Die Penan sind eine indigene Volksgruppe auf der Insel Borneo. Sie werden zu den Dayak-Völkern gezählt. Die Penan sind etwa 10.000 Mitglieder stark und leben sowohl im malaysischen Bundesstaat Sarawak als auch in Kalimantan, dem zu Indonesien gehörenden Teil der Insel.

Die Penan werden unterteilt in die östlichen Penan, die an den Oberläufen des Baram, Apoh, Tutoh und Limbang leben, und in die westlichen Penan, die an den Oberläufen des Balui (dem oberen Rajang-Gebiet), des Tinjar und am Baram-Nebenfluss Silat leben.[1]

Ursprünglich nomadische Jäger und Sammler, halten heute nur noch wenige hundert Penan im östlichen Teil Sarawaks an der nomadischen Lebensweise im tropischen Regenwald fest. Die Mehrheit lebt heute sesshaft in Langhäusern.

Traditionelle Lebensgrundlage der Penan ist neben Jagen, Fischen und dem Sammeln von über 300 verschiedenen Wildfrüchten, Wurzeln und Pflanzen die Herstellung von Sagomehl aus der Sagopalme. Die Sagopalme deckt den Bedarf an Kohlenhydraten.

Junger Dayak-Jäger(-Sammler) in Kalimantan (Südteil Borneos) zur Zeit der niederländischen Kolonisation
  1. Zur Geschichte und den Wanderungen der Penan siehe Rodney Needham: The social organisation of the Penan, posthum veröffentlichtes Typoscript der Dissertation, Trinity 1955, abgerufen am 30. September 2020, ab S. 52.

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