Als Schubboot, umgangssprachlich auch Schuber, bezeichnet man ein schiebendes Schiff in der Binnenschifffahrt, das selbst keine Ladung befördert und ein oder mehrere Schubleichter schiebt. Auf dem Rhein sind es bis zu sechs Schubleichter, auf der Unteren Donau bis zu neun, und auf dem Mississippi können es über 40 Schubleichter sein. Die offizielle Abkürzung für einen Frachtschiffschubleichter lautet „GSL“, für einen Tankschiffschubleichter „TSL“. Mit dem Bau von Schubbooten und den dazugehörigen Schubleichtern wurde in den 1960er Jahren endgültig das Aus für die Schleppschifffahrt auf dem Rhein innerhalb der Binnenschifffahrt eingeleitet.
Das Prinzip ähnelt dem bei Sattelzugmaschine (LKW ohne eigene Lademöglichkeit) und Sattelauflieger. Schubboot bzw. Sattelzugmaschine können sich vom Leichter bzw. vom Auflieger trennen und weiterfahren; letztere haben eine Weile die Funktion eines transportablen Lagers, bis sie entladen oder weitertransportiert werden.