Segetalflora

Kornrade (Agrostemma githago) und andere Ackerbegleitpflanzen

Die Ackerbegleitflora oder Segetalflora (von lateinisch seges ‚Saat‘; bzw. von segetalis‚ zur Saat gehörig‘)[1][2] umfasst alle wildwachsenden Pflanzenarten, die neben den vom Landwirt auf den Äckern und Weinbergen angebauten Kulturpflanzen wachsen. Die Gemeinschaft der auf einem bestimmten Standort vorkommenden Segetalarten wird als Ackerunkrautgesellschaft bezeichnet. In Deutschland gehören zur Segetalflora 150 Arten. Viele dieser Arten sind aufgrund der intensiven Landwirtschaft in ihrem Bestand bedroht und stehen auf der Roten Liste. Viele von ihnen haben deutsche Äcker im Saatgut der (frühgeschichtlichen) Ausbreitung des Ackerbaus aus dem Mittelmeerraum erreicht und können sich außerhalb der Äcker oft nicht etablieren.

  1. Maren Oelke: Untersuchungen zur genetischen Diversität am Beispiel der Segetalart Euphorbia exigua L. auf unterschiedlichen Standorten des Norddeutschen Tieflandes. Hrsg.: Umweltbundesamt. 2003, ISSN 0722-186X, S. 16 (umweltbundesamt.de [PDF]).
  2. BUND Naturschutz in Bayern e. V.: Ackerwildkräuter fördern – Infos und Tipps für die landwirtschaftliche Praxis. Nürnberg, S. 4 (bayern.de [PDF]).

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