Unter Stickstofffixierung versteht man allgemein jegliche Umwandlung des chemisch inerten elementaren, molekularen Stickstoffs (N2). Die Stickstofffixierung ist der erste und grundlegende Schritt des Stickstoffkreislaufs.
Man unterscheidet:
Nach Schätzungen werden je Jahr etwa 200–300 Millionen Tonnen N2 biotisch fixiert, davon etwa ein Drittel in den Ozeanen. Im Vergleich dazu betrug die technische Fixierung (Haber-Bosch-Verfahren) von N2 im Jahr 1998 nur etwa 30 Millionen Tonnen.[1] Die symbiontischen Knöllchenbakterien fixieren etwa 50 – 150 kg Stickstoff je Hektar und Jahr und die freilebenden Bakterien nur 1 – 3 kg Stickstoff je Hektar und Jahr.
Die Stickstofffixierung ist zu unterscheiden von der „Ammoniumfixierung“, der Bindung von positiv geladenen Ammoniumionen an negativ geladene Tonminerale im Boden (siehe dazu Nährstoff (Pflanze) und Kationenaustauschkapazität).