Unter Tubensprengung oder Tubendurchblasung versteht man den therapeutischen Öffnungsversuch einer verschlossenen Eustachischen Röhre (Tube) durch Erzeugen eines Überdruckes im Nasen-Rachen-Raum (tympanales Ventilationsproblem). Dies setzt zuvor eine Tubenfunktionsprüfung voraus, worunter man Untersuchungen versteht, mit denen die Durchgängigkeit der Tuba auditiva geprüft wird. Ziel der Behandlung ist eine Angleichung der Druckverhältnisse zwischen Luftdruck und Mittelohrinnendruck. Als Kontraindikation gilt z. B. eine infektiöse Rhinitis, weil so die Infektion von der Nase über die Tube ins Mittelohr getragen werden kann.