Unter Wattwandern versteht man eine Wanderung im Watt an den Küsten der Deutschen Bucht und europäischen Randmeeren des Atlantischen Ozeans. Diese ist nur möglich bei zurückgehender Tide und niedrigen Wasserständen (Ebbe). Das Wattenmeer bildete sich in der Nacheiszeit als 10–20 m mächtiger Sedimentkörper aus Sand und Schlick in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Dieser umgibt die Inseln der Nordsee zum Teil. Hier gibt es Wattwanderwege, die meist nur ortskundigen Wattführern bekannt sind und deren Verläufe sich durch Einwirkungen des Gezeitenstroms ändern können. Sie sind nur ausnahmsweise mit Buschpricken markiert und weisen ortsabhängig auch Rettungsbaken auf, die Schutz für Wanderer in Notlagen bieten können.