Die Wehrmedizin, treffender auch als Militärmedizin bezeichnet, ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen im militärischen Bereich beschäftigt. Sie basiert dabei auf den Erkenntnissen und Methoden der allgemeinen Humanmedizin unter spezifischer Konzentration auf militärisch besonders relevante Aspekte. Hierzu zählen neben der Chirurgie (als – erstmals bei Celsus als eigenes Kapitel abgehandelte[1] – Kriegschirurgie[2][3]), der Inneren Medizin und der Orthopädie unter anderem auch die Toxikologie, die Mikrobiologie und Hygiene, der Bereich Strahlenschutz aus der Nuklearmedizin sowie spezielle Aspekte der Pharmazie (Wehrpharmazie).