Schriftsteja

Der Artikl is im Dialekt Westmittlboarisch gschriem worn.

Schriftsteja, Schriftstejarin, Schriftstella oda Schriftstellarin, dt: Schriftsteller oda Schriftstellerin) san Leit, de as Vafossn insbsundane vo literarische Text ois an bruaflichn Schwaapunkt sedzn. Da Begriff Schriftsteja is im 17. Joarhundad aus „(in) a Schrift stejn“ im Sinn vo „vafossn“ buidd worn und easedzt seitdem ois Bruafsbezeichnung de Fremdweata: Skribent und Autor.[1] Noch de Gebriada Grimm leitd se Schriftsteja noch 1616 vo om Concipientn ob, dea fia ondare rechtliche Schreim afgsedzd hod, und de Owendung van Woat Schriftsteller fia oan, dea bruafsmäßig a literarische Tetigkeit ausibd, wead easchtmois 1723 blegd. Se zitian u. a. aa no Immanuel Kant, fia dem oana, dea zan Publikum im eingna Nam sprichd, Schriftsteller bzw. Autor gnennd, wead sowia Friedrich Schiller, fia den da Begriff Schriftstella den van Schöngeist obgläsd hod, weahnd Joachim Heinrich Campe Schriftstellarei und schriftstellan ois „niedrige, owa desweng no ned vaweafliche Weata“ ogseng hod.[2] Wia scho in de nochfoingdn afgfiahdn Definizionsprobleme wead de rechtli ned gschidzde Bruafsbezeichnung weng iahm gottungs- und genreiwagreifndn Karakta monchmoi sogoa in an Gengsotz za da Bezeichnung Autor brochd.

  1. Duden Bd.7, Das Herkunftswörterbuch. Eine Etymologie der deutschen Sprache. Dudenverlag / Mannheim - Wean - Zürich 1963. ISBN 3-411-00907-1
  2. Deutsches Wörterbuch von Jacob unn Wilhelm Grimm. Der Digitale Grimm® Version 05-04 © Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2004

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