1378 (km)

1378
Entwickler Jens M. Stober
Veröffentlichung 10. Dezember 2010
Spiel-Engine Source
Genre Ego-Shooter, Serious Game
Spielmodus Mehrspieler
Sprache Deutsch

1378 (km) ist ein 2010 veröffentlichter Ego-Shooter von Jens M. Stober. Das Serious Game für mehrere Spieler wurde von dem damaligen Medienkunst-Studenten der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe im Rahmen einer Vordiplomarbeit entwickelt und soll die Situation an der Grenze der DDR zur Bundesrepublik Deutschland nachempfinden. Der Titel ist von der Länge der Grenze abgeleitet. Das Spiel sollte ursprünglich am Tag der Deutschen Einheit veröffentlicht werden; nach Protesten wurde die Veröffentlichung auf den 10. Dezember 2010 verschoben.[1][2][3] Das Spiel ist eine Total-Conversion-Mod des Computerspiels Half-Life 2.

Bis zu 16 Spieler können in 1378 (km) aus Sicht eines Soldaten der Grenztruppen der DDR im Jahr 1976 spielen. Als solcher ist es auch möglich, in die Rolle eines Republikflüchtlings zu schlüpfen. Das Erschießen eines Flüchtlings wird mit einem Verdienstorden der DDR belohnt, aber direkt danach mit einem Ende des Spiels durch einen Mauerschützenprozess im Jahr 2000 geahndet.[4]

  1. Computerspiel-Premiere „1378(km)“ verschoben, Stellungnahme des Rektorats der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. April 2013; abgerufen am 1. Juli 2017.
  2. Jan Kluczniok: Schießbefehl ausgesetzt: DDR-Shooter 1378(km) zurückgezogen. In: Netzwelt. 1. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 1. Juli 2017.
  3. Sébastien Bonset: 1378 (km) – Grenzflucht als Spiel in der Kritik. In: t3n. 10. Dezember 2010, archiviert vom Original am 21. August 2016; abgerufen am 1. Juli 2017.
  4. Peter Steinlechner: Action am „antifaschistischen Schutzwall“. In: Golem.de. 29. September 2010, abgerufen am 1. Juli 2017.

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