24 (Fernsehserie)

24
Genre Action, Drama, Politthriller
Fernsehserie
Titel 24,
24 – Twenty Four
Originaltitel 24
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2001–2010
Länge
  • 24 fps: 45 Minuten
  • 25 fps: 42 Minuten
Episoden 192 in 8 Staffeln (Liste)
Produktions­unternehmen
  • Imagine Entertainment
  • 20th Century Fox
  • Real Time Productions
  • Teakwood Lane Productions
Idee
Musik Sean Callery
Kamera
Erstausstrahlung 6. Nov. 2001 auf Fox
Deutschsprachige Erstausstrahlung 2. Sep. 2003 auf ORF 1 und RTL 2
Besetzung & Synchronisation
Videospiel
(2006)
24: The Game
Fernsehfilm
(2008)
24: Redemption
Fernseh-Miniserie
(2014)
24: Live Another Day
Ableger-Fernsehserie
(2017)
24: Legacy

24, auch 24 – Twenty Four,[1] ist eine US-amerikanische Actionthriller-Fernsehserie, deren Ausstrahlung 2001 begann. Sie thematisiert Versuche der amerikanischen Regierung, terroristische Angriffe zu verhindern, Attentäter aufzuspüren und bis in Regierungskreise reichende Verschwörungen aufzudecken, wobei die handelnden Figuren wiederholt mit moralischen Dilemmata konfrontiert werden. Charakteristisch für die Serie, deren Staffeln 1 bis 8 je einen 24-stündigen, ununterbrochenen Zeitraum erzählen, sind die in Echtzeit ablaufende Handlung und Splitscreens. Die Idee zur Serie hatten Robert Cochran und Joel Surnow, dem Howard Gordon beginnend mit der fünften Staffel als Showrunner folgte.

Motiviert durch die politisch-gesellschaftliche Situation in den USA nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 thematisierte die Serie ab der zweiten Staffel Bedrohungen durch Massenvernichtungswaffen. In der Handlung setzen vor allem Staatsbedienstete, darunter der von Kiefer Sutherland gespielte Protagonist Jack Bauer, Folter als Mittel zur Informationsgewinnung bei Vernehmungen ein, wenn es die Situation zu erfordern scheint und viele Menschenleben auf dem Spiel stehen. Für die Folterdarstellungen wurde die Serie heftig kritisiert, wobei unter anderem mit einer normalisierenden und befürwortenden Wirkung von Folter argumentiert wurde. US-Militärbedienstete gaben an, dass die Folterdarstellungen eine Vorbildwirkung auf im Irak stationierte US-Soldaten und im Gefangenenlager von Guantanamo Beschäftigte gehabt hätten. Juristen, Politiker und andere Interessenvertreter bewerteten die Darstellung von Terrorismusbekämpfung und Folter öffentlich. Bürgerrechtsorganisationen kritisierten, dass die Serie Muslime und Türken diskriminiere. Schauspielerleistungen, Authentizität und Inszenierung stießen bei Kritikern auf ein geteiltes Echo. Während sich die Serie in den USA mit streckenweise über 13 Millionen Zuschauern zu einem Erfolg für den Sender Fox entwickelte, blieb sie im deutschsprachigen Raum hinter den Erwartungen der meisten ausstrahlenden Sender zurück. Die Serie wurde über 200-mal für einen Preis nominiert. Zu den Auszeichnungen gehört die Prämierung mit je einem Golden Globe Award und einem Emmy Award für die beste Dramaserie und den besten Hauptdarsteller.

Bis 2010 entstanden 192 Episoden in acht Staffeln und ein Fernsehfilm (24: Redemption). Der mehrfach verschobene Produktionsbeginn eines auf der Serie basierenden Kinofilms wurde 2013 abgesagt. Fortgesetzt wurde 24 dafür 2014 mit der 12-teiligen Fernseh-Miniserie 24: Live Another Day, die auch als neunte Staffel gezählt wird.

Die Serie gilt vor allem mit Blick auf ihre Inszenierung und ihre Vermarktung als innovativ. Sie fand unter anderem durch Erwähnungen in Fernsehsendungen und Printmedien Eingang in die Populärkultur und wurde für Romane, Comics, Computerspiele und andere Merchandising-Produkte adaptiert. Die Ableger-Fernsehserie 24: Legacy mit einem neuen Hauptfigurenensemble wurde 2017 ausgestrahlt und nach nur einer Staffel wieder eingestellt. 2013 und 2016 wurden die ersten beiden Staffeln eines indischen Remakes von 24 ausgestrahlt.

  1. Release dates for „24 – Twenty Four“. In: IMDb, abgerufen am 13. Juli 2012

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