AEG

AEG Aktiengesellschaft

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1883 als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität
Auflösung 2. Oktober 1996
Auflösungsgrund Fusion mit Daimler-Benz
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland

1951 bis 1996: Berlin und Frankfurt am Main

Leitung Ernst Stöckl (bis 1996)
Mitarbeiterzahl 11.000 (1995)[1]
Umsatz 2,5 Mrd. DM (1995)
Branche Elektrotechnik

Die AEG Aktiengesellschaft[2] war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 von Emil Rathenau in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründete und im Jahr 1888 in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft[3] umfirmierte Unternehmen stellte neben Produkten für die elektrische Energietechnik und den Haushaltsbedarf (Weiße Ware) Geräte zur Elektrogebäudeheizung, Straßenbahnen, Elektro- und Dampflokomotiven sowie im Tochterunternehmen NAG auch Kraftfahrzeuge her.

Der AEG-Konzern musste 1982 Insolvenz anmelden[4] und wurde 1985 von der Daimler-Benz AG übernommen. Schließlich fusionierte 1996 Daimler-Benz mit seinem Tochterunternehmen, strukturierte in der folgenden Zeit Teile des damals nach Siemens zweitgrößten deutschen Elektrokonzerns um und trennte sich von ganzen Sparten.

Mit dem Ende des Konzerns nach der Fusion 1996 wurde die Marke AEG an Electrolux und andere Unternehmen lizenziert, die Unternehmensteile erworben hatten, und zuletzt an Electrolux verkauft, die über ihren Geschäftsbereich Electrolux Global Brand Licensing Lizenzen vergibt.[5][6] Mittlerweile bieten unterschiedliche Hersteller unter der Marke AEG Elektroartikel fast jeder Kategorie an, unter anderem Musikanlagen, Autoradios, Ladegeräte, Haushaltsgeräte, Festnetz- und Mobiltelefone und Nähmaschinen.

Vor und während des Ersten Weltkriegs war die AEG nach der Friedrich Krupp AG zweitgrößter Rüstungsproduzent im Deutschen Reich und baute u. a. Flugzeuge für die Luftstreitkräfte des Deutschen Heeres. Mit seiner Beteiligung an der 1918 gegründeten Deutsche Werft AG war der Konzern im Schiffbau engagiert. In den 1930er Jahren entwickelten AEG-Techniker das Magnetophon für die Tonaufzeichnung auf Magnetband.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Sitz Berlin und Frankfurt am Main. Im Jahre 1967 fusionierte die AEG mit ihrem Berliner Tochterunternehmen Telefunken zu Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG-Telefunken. 1979 wurde die Firma in AEG-Telefunken Aktiengesellschaft geändert. Nach der Übernahme durch Daimler-Benz im Jahre 1985 und der Auslagerung aller restlichen Telefunken-Geschäftsbereiche änderte sich der Name in AEG Aktiengesellschaft.[2]

Das kastenförmige Logo mit den drei Buchstaben in Antiqua-Schrift wurde 1912 von Peter Behrens entworfen.[7]

AEG-Logos von 1896 bis 2004
  1. Wirtschaft: AEG: abgemagerte Elektro-Gesellschaft. (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de auf: focus.de, 6. November 1995.
  2. a b Eintragung 14.11.1984: Hessen AG FFM: HRB 25000: AEG Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Historie 1. AEG-TELEFUNKEN AKTIENGESELLSCHAFT); Löschdatum: 14.11.1984: Hessen AG FFM: HRB 8060: AEG-TELEFUNKEN AKTIENGESELLSCHAFT, Berlin und Frankfurt am Main
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Aktie.
  4. „Auch Riesen können sterben“ von Richard Gaul bei Zeit.de: „die größte Insolvenz der Nachkriegszeit“.
  5. www.aeg.com (Memento vom 30. November 2012 im Internet Archive)
  6. Angabe im Register des Deutschen Patent und Markenamts.
  7. Buchstabenmuseum (Memento vom 18. Juli 2014 im Internet Archive), abgerufen am 1. März 2024

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