Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
B20 | Infektiöse und parasitäre Krankheiten infolge HIV-Krankheit |
B21 | Bösartige Neubildungen infolge HIV-Krankheit |
B22 | Sonstige näher bezeichnete Krankheiten infolge HIV-Krankheit |
B23 | Sonstige Krankheitszustände infolge HIV-Krankheit |
B24 | Nicht näher bezeichnete HIV-Krankheit |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
AIDS (Aussprache [ɛɪ̯t͡s]; Akronym von englisch acquired immune deficiency syndrome „erworbenes Immunschwächesyndrom“, auch „Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom“)[1] bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch eine HIV-Infektion ausgelösten Zerstörung des Immunsystems auftreten.[2] Bei den Erkrankten kommt es zu lebensbedrohlichen opportunistischen Infektionen und Tumoren.
AIDS wurde, nach Definition des Zusammentreffens bestimmter Krankheitszeichen durch die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), am 1. Dezember 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Eine HIV-Infektion gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Laut dem Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) lebten im Jahr 2023 weltweit etwa 39,9 Millionen HIV-positive Menschen. 2023 kam es zu etwa 1,3 Millionen HIV-Neuinfektionen (3562 pro Tag), und etwa 0,63 Millionen Menschen starben an den Folgen von HIV/AIDS. Seit Beginn der Epidemie starben 42,3 Millionen Menschen an AIDS.[3] Der Anteil der HIV-Infizierten liegt im weltweiten Durchschnitt bei etwa 0,8 % der 15- bis 49-Jährigen, erreichte in einzelnen afrikanischen Staaten jedoch Werte um 25 %.[4] Eine Schutzimpfung steht nicht zur Verfügung. Durch die effektivere Behandlung von HIV-Infizierten mit neuen Medikamenten ist AIDS in Mitteleuropa seltener geworden.[5]