Aachen

Wappen Deutschlandkarte
Aachen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Aachen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 47′ N, 6° 5′ OKoordinaten: 50° 47′ N, 6° 5′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Landkreis: Städteregion Aachen
Höhe: 175 m ü. NHN
Fläche: 160,85 km2
Einwohner: 252.769 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1571 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 52062–52080
Vorwahlen: 0241, 02405, 02407, 02408
Kfz-Kennzeichen: AC, MON
Gemeindeschlüssel: 05 3 34 002
Stadtgliederung: 7 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt
52062 Aachen
Website: www.aachen.de
Oberbürgermeisterin: Sibylle Keupen (parteilos)
Lage der Stadt Aachen in der Städteregion Aachen
KarteBelgienNiederlandeKreis DürenKreis EuskirchenKreis HeinsbergAachenAlsdorfBaesweilerEschweilerHerzogenrathMonschauRoetgenSimmerathStolberg (Rheinland)Würselen
Karte
Luftbild von Aachen
Aachener Dom
Aachener Rathaus

Aachen [ˈaːxn̩Audiodatei abspielen (Öcher Platt: Oche; französisch Aix-la-Chapelle [ɛkslaʃaˈpɛl]; niederländisch Aken; lateinisch Aquæ Granni) ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln. Die ehemalige Reichsstadt ist Mitglied des Landschaftsverbandes Rheinland und nach dem Aachen-Gesetz mit Wirkung vom 21. Oktober 2009 Verwaltungssitz der Städteregion Aachen. 1890 überschritt Aachen erstmals die Einwohnerzahl von 100.000 und ist seitdem die westlichste deutsche Großstadt. Aachen grenzt an die Niederlande und Belgien.

Mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH), seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert, verfügt Aachen neben weiteren Hochschulen über eine der größten und traditionsreichsten technischen Universitäten Europas. Das Wahrzeichen der Stadt, der Aachener Dom, geht auf die als Meisterwerk der karolingischen Baukunst geltende Pfalzkapelle der von Karl dem Großen gegründeten Aachener Königspfalz zurück. Gemeinsam mit dem Domschatz wurde der Dom im Jahr 1978 als erstes deutsches und als weltweit zweites Kulturdenkmal in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Stadt ist Bischofssitz des Bistums Aachen und Austragungsort des alljährlich stattfindenden Reitsportturniers CHIO Aachen. Ferner ist sie insbesondere durch die Aachener Printen als lokale Spezialität ein bedeutender Standort der deutschen Süßwarenindustrie.

Bedingt durch die Grenzlage „im Herzen Europas“ finden sich zahlreiche kulturelle, besonders auch architektonische Einflüsse aus den Nachbarregionen, dem belgisch-niederländischen Raum. Wohl nicht zuletzt auch aufgrund dieses europäischen Charakters – schon zu Lebzeiten wurde Karl der Große, der Aachen zum politischen, kulturellen und spirituellen Zentrum seines Reiches machte, Pater Europae („Vater Europas“) genannt – wird hier seit 1950 jährlich der Internationale Karlspreis für Verdienste um den europäischen Einigungsprozess an Persönlichkeiten des In- und Auslands verliehen.

Aachen ist staatlich anerkanntes Heilbad[2][3] für die Kurbereiche Monheimsallee und Burtscheid mit ihren ergiebigen Thermalquellen. In der städtischen Tourismuswerbung wird gelegentlich die Bezeichnung Bad Aachen verwendet; jedoch hat die Stadt niemals beantragt, das Prädikat Bad in ihren amtlichen Namen aufzunehmen.[4]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Staatliche Anerkennung von Kurorten – Aachen (Monheimsallee und Burtscheid). – Erlass des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales vom 12. September 1974 — VI B 3 — 56.01.01.
  3. Andrea Herch: Bad Aachen. In: Werner Käß, Hanna Käß (Hrsg.): Deutsches Bäderbuch. Gebrüder Borntraeger Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 3-510-65241-X, S. 207.
  4. Es wird ganz allgemein angenommen, dass die Stadt Aachen auf die Möglichkeit, sich in Bad Aachen umzubenennen, vor allem deshalb verzichtet, weil sie dadurch ihre Stellung am Anfang alphabetischer Verzeichnisse verlieren würde. Ein archivarischer Beleg dafür konnte bisher nicht gefunden werden – möglicherweise, weil in dieser Frage in Aachen seit jeher solcher Konsens herrscht, dass es niemals zu einem gegenteiligen Antrag oder einer Stadtratsdebatte gekommen ist.

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