Chemische Absorption beschreibt die Aufnahme von Stoffen in das freie Volumen einer kondensierten Phase oder eines porösen Festkörpers. Ein aufgenommener Stoff wird dabei als Absorbat, das aufnehmende Medium als Absorbent[1][2] oder Absorbens[3] bezeichnet. Absorption ist von Adsorption, der Anreicherung von Stoffen an Grenzflächen kondensierter Phasen,[4] zu unterscheiden. Absorption und Adsorption gehören jedoch beide zu den sogenannten Sorptionsprozessen.[5] Weiterhin ist Absorption im hier diskutierten Sinne von der Absorption von Strahlung zu unterscheiden.
Chemische Absorption wird heute unter anderem zur Reinigung von Industrieabluft eingesetzt, etwa bei Abluft von Galvanikanlagen oder zur Beseitigung von Gerüchen. Durch die gesetzlichen Vorgaben der Grenzwerte (etwa TA Luft) für bestimmte Stoffe, welche wiederholt verschärft wurden, wird die Absorptionstechnik immer wichtiger.
Absorption kann in Füllkörperkolonnen, Kolonnen mit strukturierten Packungen, Bodenkolonnen, Blasensäulenreaktoren, über Membrantechnologien oder mit der regenerativen Fallfilm-Technologie erfolgen.[6]
Es wird zwischen der Physioabsorption und der Chemisorption unterschieden.[6]
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