Adam Malik (* 22. Juli 1917 in Pematang Siantar, Nordsumatra; † 5. September 1984 in Bandung, West-Java) war seit 1966 Außenminister von Indonesien. Außerdem diente er als indonesischer Vizepräsident von 1978 bis 1983.
Zuvor war Malik zwischen 1959 und 1963 Botschafter in der Sowjetunion und Polen. Herausragend waren dabei die Verhandlungen mit den Niederlanden über die Situation von West Irian. Sein politisches Geschick brachte ihm den Beinamen „Kantjil“ (Zwerghirsch) ein, eine Bezeichnung, die im Deutschen mit „Reineke Fuchs“ (Zähigkeit und Schläue) korrespondiert.[1]
Ab 1966 repräsentierte er Indonesien bei der UN-Generalversammlung und war 1971 deren Vorsitzender.
Ihm zu Ehren wird seit 2002 der Adam Malik Preis als nationaler Medienpreis in Indonesien verliehen.