Aischa bint Abi Bakr

Mohammed und Aischa.
Miniatur aus dem Siyer-i Nebi, 1388

Aischa bint Abi Bakr (arabisch عائشة بنت أَبي بكر, DMG ʿĀʾiša bint Abī Bakr; * 613[1] oder 614; † 678 in Medina) war die dritte und jüngste der zehn Frauen des islamischen Propheten Mohammed. Sie war die Tochter des Geschäftsmanns und späteren Kalifen Abu Bakr und seiner Frau Umm Ruman.[2] Abu Bakr stammte wie Mohammed aus dem damals vorherrschenden Stamm der Quraisch. In islamischen Schriften wird ihr Name oft mit dem Zusatz „Mutter der Gläubigen“ (arabisch أمّ المؤمنين, DMG umm al-muʾminīn) erwähnt.[3][4] Sie ist als Mohammeds Lieblingsfrau bekannt geworden.[5]

  1. Das Geburtsjahr ergibt sich aus den islamischen Quellen, die das Jahr 9 vor der Hidschra angeben. Siehe: A. J. Wensinck, J. H. Kramers (Hrsg.): Handwörterbuch des Islam. Brill, Leiden 1941, S. 29.
  2. James E. Lindsay: Daily life in the medieval Islamic world. Greenwood Publishing Group 2005, ISBN 0-313-32270-8, S. 68.
  3. Koran 33:6. Abgerufen am 17. Mai 2019.
  4. Carl Brockelmann: Geschichte der Islamischen Völker und Staaten. Georg Olms Verlag, 1947, S. 38, 58, 61, 373.
  5. Ria Kloppenborg, Wouter J. Hanegraaff: Female stereotypes in religious traditions. E. J. Brill, Leiden/New York/Berlin 1995, ISBN 978-90-04-10290-3, S. 89.

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