Akkulturation

Indigene Kayapos aus Brasilien (1988): Sichtbare Akkulturation.
Eine Familie der Schitsu'umsh-Indianer in ihrem Automobil (1916): Bildhafter Ausdruck von Akkulturation. Partielle Akkulturation gab und gibt es unter indigenen Völkern in mannigfacher Form bei sozialen Gruppen und Individuen.

Akkulturation (von lateinisch ad und cultura: „Hinzuführung zu einer Kultur“[1]) bezieht sich als weit gefasster Oberbegriff auf alle Anpassungsprozesse von Personen oder sozialen Gruppen an eine Kultur in Hinsicht auf Wertvorstellungen, Sitten, Brauchtum, Sprache, Religion, Technologie und anderes. Der Begriff wird je nach Fachgebiet unterschiedlich definiert, eine verbindliche Definition gibt es nicht. Im Wesentlichen werden zwei unterschiedliche Begriffsbestimmungen in den Sozialwissenschaften und demgegenüber in Psychologie und Pädagogik verwendet.

  1. Ulrich Ammon: Akkulturation. In: Helmut Glück, Michael Rödel (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. Metzler Verlag, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-476-02641-5, S. 21.

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