Die Akupunktur (von lateinisch acus ‚Nadel‘, und punctura ‚Stechen‘, von pungere ‚stechen‘; chinesisch 針灸 / 针灸, Pinyin zhēnjiǔ, Jyutping zam1gau3) ist eine Behandlungsmethode der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Bei ihr soll eine therapeutische Wirkung durch Nadelstiche an bestimmten Punkten des Körpers erzielt werden.
Bei der traditionellen Form der seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. in China und Japan praktizierten Akupunktur wird von einer „Lebensenergie des Körpers“ (Qi) ausgegangen, die auf definierten Leitbahnen, in westlicher Übersetzung Meridianen, zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben soll. Ein gestörter Energiefluss soll Erkrankungen verursachen und durch Stiche in auf den Meridianen liegende Akupunkturpunkte soll die Störung im Fluss des Qi wieder behoben werden. Das gleiche Therapieziel haben die Akupressur durch Ausüben von stumpfem Druck und die Moxibustion durch Wärmezufuhr an Akupunkturpunkten. Anerkannte Belege für die Existenz von Meridianen existieren nicht.
Trotz sehr zahlreich durchgeführter Studien konnten generell keine aussagekräftigen Belege für die Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus gefunden werden.[1][2] Bei korrekter Anwendung und Einhaltung steriler Arbeitstechniken ist die Akupunktur allgemein gut verträglich.[3][4]
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