Westoberdeutsch / Alemannisch-Schwäbisch / Alemannisch (im weiteren Sinne) | ||
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Gesprochen in |
Deutschland
Schweiz (Deutschschweiz)
Italien (Piemont, Aostatal) | |
Sprecher | etwa 10 Millionen (unterschiedliche Dialektkenntnisse) | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
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ISO 639-3 |
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Als alemannische Dialekte im weiteren Sinne, alemannisch-schwäbische Dialekte, alemannisch-schwäbische Mundarten, Alemannisch-Schwäbisch, westoberdeutsche Dialekte oder Westoberdeutsch werden in der germanistischen Linguistik aufgrund gemeinsamer Sprachmerkmale diverse im Südwesten des deutschen Sprachraums gesprochene Dialekte bezeichnet. Zusammen mit anderen Dialektgruppen zählen sie zum Oberdeutschen und somit auch zum Hochdeutschen.
Die Bezeichnung „alemannisch“ greift den Volksnamen der Alemannen auf, jedoch können die alemannischen Dialekte keinesfalls mit deren Sprach- oder Dialektformen gleichgesetzt werden[3] (siehe Kapitel Dialekt- und Sprachgeschichte). Die Bezeichnung der Dialektgruppe als „westoberdeutsch“ ist aus diesem Grund sinnvoller, aber wie bei den Mundartbezeichnungen im übrigen deutschen Sprachraum haben sich auch hier die an die historischen Volksstämme angelehnten Termini durchgesetzt (siehe Kapitel Gliederung). Volkstümlich geworden ist der Begriff „alemannisch“ allerdings nur in Südbaden; in der Schweiz etwa tritt er ganz hinter den Begriff „Schweizerdeutsch“, im Elsass hinter „Elsässisch“ zurück.
Im 19. Jahrhundert konkurrierten die Schreibungen „alemannisch“ und „allemannisch“ – erstere wohl mit Bezugnahme auf die lateinische Überlieferung („Alamanni“, „Alemanni“), letzteres etymologisierend („alle Männer/Menschen“). Seit Karl Weinholds Alemannischer Grammatik von 1863[4] hat sich in der Wissenschaft und schließlich allgemeinsprachlich die Variante mit einem L durchgesetzt.[5]