Alfred Messel

Porträt Messels (um 1900)
Gedenktafel für Alfred Messel von Hermann Hahn
Berliner Gedenktafel am Haus, Bissingzeile 11, in Berlin-Tiergarten

Alfred Messel (* 22. Juli 1853 in Darmstadt; † 24. März 1909 in Berlin) war ein deutscher Architekt, der gleichermaßen mit großbürgerlichen Villen und Kleinwohnungsbauten Beachtung fand. Als besonders vorbildhaft und stilprägend galten seine Warenhaus-Bauten. Sein Gegenentwurf zu den Mietskasernen waren ästhetisch und hygienisch anspruchsvolle Wohnanlagen mit bezahlbaren Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen für Arbeiter und Angestellte. Die Wohnanlage an der Proskauer Straße in Berlin-Friedrichshain wurde auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.[1] Das Pergamonmuseum in Berlin plante Messel, konnte es jedoch wegen seines frühen Todes nicht selbst bauen. Sein Freund Ludwig Hoffmann erbaute es von 1910 bis 1930. Der zeichnerische Büronachlass wird im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin verwahrt.

  1. Jan Feustel: Zweiter Spaziergang: Patentierte Kirchen und Wohnhöfe mit Goldmedaillen – Vom wilhelminischen Lächeln nördlich der Frankfurter Allee. In: Spaziergänge in Friedrichshain (= Berlinische Reminiszenzen. Nr. 64). Haude & Spener, Berlin 1994, ISBN 3-7759-0357-7, S. 27–42.

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