Altpersisch | ||
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Gesprochen in |
Achämenidenreich | |
Sprecher | zum Mittelpersischen weiterentwickelt | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | - | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
n/a | |
ISO 639-2 |
peo | |
ISO 639-3 |
peo |
Unter Altpersisch versteht man eine altiranische Sprache, die als offizielle Hof- und Familiensprache des Perserreichs der Achaimenidenherrscher in Inschriften aus der Zeit von Dareios I. bis Artaxerxes III. bezeugt ist. Sie verkörpert ein Altstadium der späteren mittelpersischen und neupersischen Sprache. Zudem ist es die früheste durch zeitgenössische Originalzeugnisse belegte indoiranische Sprache (während Vedisch und Avestisch zwar altertümlicher sind, aber erst durch jüngere Handschriften dokumentiert sind).
Bislang ging man davon aus, dass Altpersisch ausschließlich in königlichen Inschriften, sowie für religiöse Zwecke und für Hoheitszeichen benutzt wurde. Der Fund einer altpersischen Tontafel aus Persepolis, die seit 1937 in Chicago lagert, zeigte, dass die Sprache wohl auch in Ausnahmefällen in der Verwaltung benutzt wurde.
Im Unterschied zu den jüngeren Sprachstufen des Persischen hat das Altpersische eine formal vielfältigere Grammatik mit bis zu sieben Kasus, drei Genera und drei Numeri. Das Konjugationssystem ist gegenüber dem altertümlicheren Avestischen jedoch schon vereinfacht: Das Altpersische hat keine Differenzierung von Imperfekt, Aorist und Perfekt mehr, sondern kennt nur noch ein Präteritum.
Geschrieben wurde das Altpersische in einer eigenen Form der persischen Keilschrift, die mit der mesopotamischen Keilschrift nur äußerlich durch ihre Zeichenformen verwandt ist. Es handelt sich dabei um eine rechtsläufige Silbenschrift mit Silben der Form V (Vokal a, i, u) und KV (Konsonant-Vokal). Überliefert sind fast ausschließlich Monumentalinschriften auf Felsen oder Gebäuden. Meist steht neben der altpersischen Version noch eine elamische und eine babylonische.