Astrozyten (von altgriechisch άστρον ástron, deutsch ‚Stern‘ und κύτος kýtos, deutsch ‚Zelle‘), auch Sternzellen oder Spinnenzellen, bilden die Mehrheit der Gliazellen im zentralen Nervensystem der Säugetiere. Ihre Gesamtheit wird deshalb auch als Astroglia bezeichnet. Es sind stern- bzw. spinnenförmig verzweigte Zellen, deren Fortsätze Grenzmembranen zur Gehirnoberfläche (bzw. zur Pia mater) und zu den Blutgefäßen bilden.
Mit ihren zahlreichen Zellausläufern bilden die Astrozyten ein stabiles Grundgerüst zwischen den Nervenzellen. Sie kontrollieren die Zusammensetzung der Extrazellularflüssigkeit, spielen eine Rolle bei der Ernährung der Neuronen und sind Teil der Blut-Hirn-Schranke.