Teleskop ALMA | |
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ALMA-Antennen bei Nacht unter den Magellanschen Wolken | |
Typ | Interferometer-Radioteleskop |
Standort | Chile, San Pedro de Atacama
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Höhe | 5030 m ü. M. (Antennen) |
Geografische Koordinaten | 23° 1′ 59,9″ S, 67° 45′ 0″ W |
Wellenlänge | 0,32 bis 3,6 mm |
Apertur |
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Bauzeit | 2004 bis 2014 |
Inbetriebnahme | 2013 |
Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist ein internationales Radioteleskop-Observatorium in den nordchilenischen Anden. Seine Antennenanlage besteht aus 66 transportablen, ausrichtbaren Parabolantennen, mit meist 12 m Durchmesser, die über Entfernungen von bis zu 16 km verteilt werden können und zu einem Interferometer-Radioteleskop zusammengeschaltet werden. Die Antennen befinden sich bei San Pedro de Atacama, in der Chajnantor-Hochebene, in mehr als 5000 m ü. M., wo die dünne und extrem trockene Erdatmosphäre für Radiowellen besonders durchlässig ist. Beobachtungsobjekt ist die kalte interstellare Materie, zur Erforschung der Stern- und Planetenentstehung. Das Radioteleskop wurde in einer internationalen Kooperation gebaut und wird von ESO, AUI/NRAO und NAOJ gemeinsam betrieben.