Weltmeister | |
Fahrer: | Graham Hill |
Konstrukteur: | Lotus-Ford-Cosworth |
Saisondaten | |
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Anzahl Rennen: | 12 |
< Saison 1967 |
Die Automobil-Weltmeisterschaft 1968 war die 19. Saison der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird. In zwölf Rennen vom 1. Januar 1968 bis zum 3. November 1968 wurden die Fahrerweltmeisterschaft und der Internationale Pokal der Formel-1-Konstrukteure ausgetragen.
Den FIA-Ehrentitel Großer Preis von Europa trug 1968 der Große Preis von Deutschland.
Die Punkte wurden wie bisher im Modus 9-6-4-3-2-1 vergeben. Es galt ein Hubraumlimit von 3 Liter (mit Kompressor 1,5 l, aber alle Teilnehmer fuhren Saugmotoren), das Mindestgewicht betrug 500 kg. Die Reifen lieferten Firestone, Goodyear und Dunlop, alle Fabrikate sowohl im Trockenen als auch bei Nässe mit Mäanderprofil. Im Chassisbau waren durchweg Leichtmetall-Monocoques im Einsatz, lediglich die Autos des Brabham-Rennstalls hatten noch Gitterrohrrahmen. Auffälligste Änderung im Erscheinungsbild der Wagen waren Flügel, die zunächst an der Hinterachse montiert wurden, um den Anpressdruck zu erhöhen. Die weitere Entwicklung der Aerodynamik prägte das Aussehen der Monopostos über den ganzen weiteren Verlauf der Rennserie.
Mit Jim Clark, Mike Spence, Ludovico Scarfiotti und Jo Schlesser verloren vier bekannte Piloten in diesem Jahr ihr Leben auf der Rennstrecke.
Graham Hill gewann zum zweiten Mal die Fahrerweltmeisterschaft. Lotus wurde zum dritten Mal Konstrukteursweltmeister.