Region Kurdistan | |||||
ههرێمی کوردستان (zentralkurdisch) Herêma Kurdistan (nordkurdisch) إقليم كردستان (arabisch) | |||||
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Amtssprache | Kurdisch (Sorani und Kurmandschi[1]) und Arabisch[2] | ||||
Hauptstadt | Erbil | ||||
Staats- und Regierungsform | parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Nêçîrvan Barzanî | ||||
Regierungschef | Masrur Barzanî | ||||
Fläche | 46.861,41[3] km² | ||||
Einwohnerzahl | 7.222.747 (2018)[4] | ||||
Bevölkerungsdichte | 128[3] Einwohner pro km² | ||||
Bevölkerungsentwicklung | +2,4 %[3] pro Jahr | ||||
Bruttoinlandsprodukt
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(2011)[5]
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Errichtung | Weg zur Autonomie
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Nationalhymne | Ey Reqib | ||||
Zeitzone | UTC+3 | ||||
ISO 3166 | IQ-KR (als Teil des Irak) | ||||
Internet-TLD | .krd | ||||
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Koordinaten: 36° 0′ N, 45° 0′ O Die Autonome Region Kurdistan (kurdisch ههرێمی کوردستان Herêma Kurdistan, arabisch إقليم كردستان Iqlīm Kurdistān) ist ein autonomes Gebiet des Irak. Die Region hat ein eigenständiges Parlament mit Sitz in Erbil (Hewlêr) und unterhält eigene Militäreinheiten, die Peschmerga.
Im Jahr 1970 wurde der kurdischen Bevölkerung im Nordirak von der Zentralregierung in einem Abkommen erstmals rechtlich Teilautonomie zugesichert. Die angestrebte kurdische Teilautonomie konnte sich jedoch in dieser von zahlreichen ethnisch-politischen Konflikten geprägten Zeit zunächst nicht etablieren. Die Bildung eines Regionalparlamentes 1992 nach der Errichtung der Flugverbotszone über den Nordirak führte zur De-facto-Autonomie der Region.[6] Nach dem Irakkrieg wurde die Region per Sondergesetz anerkannt. In der im Jahre 2005 erlassenen irakischen Verfassung wurde rechtlich die Gebietskörperschaft „Region“ geschaffen, und die bis dahin errungenen Autonomierechte der Region Kurdistan in dieser Gebietskörperschaft konsolidiert. Gegenwärtig handelt es sich bei der Region Kurdistan jedoch um die einzige Region des als föderal definierten Irak.
Seit ihrer Existenz wurden wiederholt Orte in der Autonomen Region Kurdistan von der Türkei angegriffen.